Es gibt auf der Welt 7 Kontinente, 195 Länder, 10.000de Städte und etwa 7.000 unterschiedliche Sprachen.

Das kann durchaus manchmal für ein paar Stolpersteine sorgen, weil man sich auf Reisen oft nicht richtig verständigen kann, nicht weiß wie das mit dem Trinkgeld läuft, eine völlig überteuerte Briefmarke kauft, weil man den Wechselkurs nicht richtig im Kopf hat, in ein kulturelles Fettnäpfchen tritt (etwa den bombero – den Trinkhalm – beim Matetee trinken umdrehen) oder in den falschen Bus steigt und ganz woanders landet als geplant. Manche Sachen sind allerdings universell und auf der ganzen Welt im Kern gleich. Neben McDonalds und Coca-Cola ist das für mich Yoga.

Glücklich und zufrieden

Yoga ist im wahrsten Sinne des Wortes universell.

Yoga: die Kunst richtig zu leben

Yoga ist eine jahrtausende alte Praxis, die aus dem indischen Raum stammt und die „Kunst richtig zu leben“ vermittelt. Yoga bedeutet ‚Einheit‘ und meint die Einheit zwischen dem individuellen und dem universellen Bewusstsein; aber auch die Einheit von Körper, Geist und Seele. Mit Hilfe von unter anderem Asanas (Posen), Pranayama (Atemtechniken) und Meditation sollen Körper, Gesit und Emotionen ausbalanciert und harmonisiert werden. Wie? Durch „cessation of the fluctuations of the mind“, also ein Zuruhekommen unseres Geistes, damit wir klar sehen können: so wie in einem klaren, stillen See, wo wir bis auf den Grund sehen können (im Gegensatz dazu können wir bei aufgewühlter Oberfläche keinen Meter in die Tiefe blicken). Yoga verbindet unsere innere und äußere Realität und kann nicht intellektuell verstanden, sondern nur durch Praxis und Erfahrung erlebt werden.

World-wide Yoga

Ich habe im Laufe der letzten Jahre in 10 verschiedenen Ländern auf 3 Kontinenten (von Hawai’i über Kroatien bis Bali) Yogaunterricht genommen – vom klassischen Hatha Yoga, über Vinyasa, Ashtanga, Kundalini und Jivamukti Yoga, entspannendem Yin und Restorative Yoga sowie Yoga Nidra, bis hin zu eher ausgefallenen Stilen wie Lach- oder Räkelyoga, Primal Yoga, Hot Yoga, SUP Yoga, Acro- oder Aerial Yoga. Ich hatte dabei Lehrer aus aller Welt: aus Indien, Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Thailand, USA, Mexiko, Singapur, Kroatien, Russland, Indonesien.

Und obwohl jeder Stil und auch jeder Lehrer und auch jede Umgebung anders ist, war die Quintessenz immer gleich: ich rolle die Matte aus, komme erstmal an, fühle in mich hinein, verbinde Körper und Geist, entdecke und erkunde, bewege mich und lasse mich führen. Gemeinsam mit den anderen Yogis. Und alle sprechen die gleiche Sprache – und damit meine ich nicht Sanskrit oder die gängigen Bezeichnungen verschiedener Asanas, sondern vielmehr die Philosophie, die spielerische Neugier, die Offenheit, die Akzeptanz dass jeder richtig ist, wie er oder sie ist, auch wenn das vielleicht anders ist. Man ist auf einer gemeinsamen Reise, wenn auch an unterschiedlichen Punkten, aber in der gleichen Richtung unterwegs.

Die universellen Lehren von Yoga

Eines der Dinge, die ich so sehr an Yoga liebe ist, dass es uns allen so viele schöne Dinge lehrt. Zum Beispiel zu lernen uns nicht mit anderen zu vergleichen, weil jeder von uns anders und einzigartig ist, einen anderen Körperbau hat, unterschiedlich lange oder regelmäßig Yoga praktiziert. Uns selbst und die eigenen Grenzen zu studieren, zu akzeptieren und dann geduldig und liebevoll daran zu arbeiten die Grenzen zu verschieben. Uns mit uns selbst zu verbinden. Jedes Mal wenn wir die Matte ausrollen, ist es eine Einladung in uns hineinzufühlen, weil jeder Tag, jeder Moment anders ist. Uns auszubalancieren. Anspannung und Entspannung abzuwechseln. Unseren Körper und vor allem unseren Geist zu stärken, zu öffnen und zur Ruhe kommen lassen. Und heutzutage ist dieses Wissen und die Möglichkeit Yoga zu erfahren und zu erleben für jeden zugänglich, der einen Internetzugang hat oder an einer Yogastunde teilnehmen kann (es gibt so viel ‚Karmayoga‘, das auf Spendenbasis beruht und jeder gibt was er gerade kann).

Etwas anderes, das ich an Yoga – vor allem als Reisende – sehr schätze ist, dass ich eigentlich nichts brauche, das ich nicht immer und überall dabei habe – nämlich nur mich selbst. Eine Matte ist natürlich wunderbar (und seit ein paar Jahren auf all meinen Reisen in irgendeiner Form mit dabei), aber ich habe auch schon auf dem nakten Boden, in der Wüste, in einem Reisfeld, im Zelt, auf einem Handtuch und auf einem Surfboard Yoga praktiziert. Während ich nur am Meer Surfen kann oder zum Joggen zumindest ein paar Laufschuhe brauche, ist Yoga immer zugänglich. Ich brauche lediglich etwas Platz und bequeme Kleidung. Es ist also unabhängig vom Ort, bedarf keiner zwingend erforderlichen Investitionskosten oder Vorabwissen jeglicher Art, stellt keine Anforderungen bezüglich Größe, Körperform, Alter und Geschelcht (zumindest heutzutage, früher war Yoga den Männern der indischen Königsfamilie vorbehalten) und muss noch nicht einmal super regelmäßig praktiziert werden. Und es gibt es überall auf der Welt. Yoga ist also im wahrsten Sinne des Wortes universell und immer für uns da.

Wild Thing im Reisfeld von Bali
Ein Baum über den Wolken von Bali
Verwurzeln in der Gobi-Wüste in der Mongolei
Begrüßung des neuen Tages auf Hawai'i

Namasté ♥

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